News

Ohne Worte

am .

Unser letzter Flugtag am 10.09. etwas nach 1800 Ortszeit an der Serre de Montdenier... eigentlich waren wir ja schon im Begriff, zu landen, Flugzeug abzubauen und zum gemütlichen Teil des Abends überzugehen. Und dann spielt das Vario verrückt...

...ohne Worte...

Der Fahrstuhl hat uns in wenigen Minuten mit teilweise knapp 5m/s integriert wieder in Richtung geostationären Orbit befördert. Aus 1700m mache 3100. Aus einem kleinen Einschnitt neben dem Dörfchen Moustiers kam der Bart des Urlaubs heraus.

 

Blick über die hängende Fläche Richtung Moustiers

Die so erkurbelte Höhe haben wir dann für einen schönen Abendausflug übers Plateau und den See nutzen können.

Blick über den Lac de Sainte Croix Richtung Verdonschlucht

Auf dem Rückweg mußten wir die Stelle natürlich nochmal antesten. Naja bis 5m ging es nicht mehr, aber mit 3m/s konnte das Spiel noch einmal wiederholt werden. Dann ging die Abendrunde in die erste Verlängerung Richtung Montagne de Lure. Als wir von da aus die Höhe abgeflogen hatten, wollten wir nicht glauben, daß der Bart noch steht - doch das tat er. Obwohl uns beiden schon etwas kalt war, konnten wir die 2,7m nicht einfach so in der Gegend stehen lassen und nutzten die Höhe für Überziehversuche und ähnliche Spielereien. Wohl wissend, daß das Spiel wahrscheinlich noch ein viertes Mal gegangen wäre, sind wir dann doch gelandet, das Flugzeug zu verladen. Für den Freitag hatten wir uns einen Tag an der See vorgenommen, da wir uns mit in Summe etwas um die 60h Flugzeit in den 14 Tagen deutlich nicht beschweren konnten.

Wer es uns nicht glaubt: OLC.

 

Und wir fliegen doch ;-)

am .

Hatten wir nicht noch am 01.09. geschrieben, daß wir Pause machen müssen? Nunja, zunächst sah es auch danach aus, als der Platz in einem Sturzregen unter Wasser gesetzt wurde. Ein paar Stunden später jedoch waren die Wolken wieder weg und kurz nach 1400 Lokalzeit kamen auch schon die ersten Kondense.

Mistwetter! Regen über dem Plateau

Eigentlich war das noch vergleichsweise früh am Tag, so daß es durchaus noch lohnenswert erschien, einen kleinen Flug zu versuchen. Dank des ultimativen Luxuspaketes mit dem Arcus war das auch schnell erledigt. Schlafanzüge vom Flugzeug ziehen, alles reinwerfen, was man so unterwegs braucht und schon wurde es eine halbe Stunde, nachdem wir die Entscheidung getroffen hatten, laut auf dem Platz. Der Flug führte uns dann von Pui nach Vinon und dann wieder zurück in die Berge bis hinter den Cheval Blanc. Dort hatten wir die Gelegenheit, im Hangflug unter dem Gipfel unseren eigenen Schatten zu jagen ;-)

Schattenspiele am Cheval Blanc

Auch den Tag darauf sind wir geflogen - bei mäßigen Steigwerten mit Abschirmungen gefühlt im Tiefpaterre. Am Ende hat es sich aber doch gelohnt und wir haben eine Menge gelernt, daß es auch tief im Relief noch geht. 

Ansonsten genießen wir hier auch die Seiten abseits der Fliegerei. Am Mittwoch haben wir den Markt in Riez früh am Morgen besucht und uns einen Kaffee am Marktplatz gegönnt. Der Einkauf für den Abend ließ sich so auch gleich noch abhandeln. Am Fischwagen kam Martin dann nicht vorbei und so gab es am Abend Crevetten und gebratene Scholle mit provencalischem Gemüse und Rosmarinkartoffeln.

Geht's uns gut :-)))

Ein paar mehr Fotos von unserem Aufenthalt hier haben wir natürlich in der Fotogalerie verlinkt!

Vol à Voile aux Alpes

am .

Am 28.08. haben sich Tom und Martin auf den langen Weg nach Frankreich begeben, um vom Flugplatz Puimoisson aus zwei Wochen in den Alpen zu fliegen und das wunderbare Bergpanorama zu genießen. In der ersten Woche gesellt sich auch Marc-Anton noch dazu.

Mit unserem neuen eigenstartfähigen Vereins-Arcus sind die drei dort gut aufgehoben, allerdings war das Gespann mit dem Wohnmobil von Tom und dem großen und langen Anhänger im Schlepptau schon bisweilen spannend über die Pässe und durch die engen Ortschaften der Provence zu manövrieren. Um es kurz zu machen - nach zwei Tagen Fahrzeit sind sie alle zusammen wohlbehalten auf dem Flugplatz eingetroffen.

 

Pause vor dem Col de Saint-Croix Haute

Abends, als wir auf dem Platz angekommen waren, bot uns der aufgehende Mond über den Serres de Montdenier ein Schauspiel der besonderen Art...

 

Mondaufgang über dem Flugplatz

In den letzten beiden Tagen war uns das Wetter auch entsprechend hold, so daß wir schon über 10 Stunden auf den Arcus spulen und die Aussicht genießen konnten. Es ist jedes Mal wieder beeindruckend, vom Flachland in die Berge zu kommen, wo eine Höhe von 3000m MSL nicht heißt, daß der Boden tief unter einem liegt. 

Blick vom Morgand Richtung Nordost über den Lac de Serre-Poncon

Wölkchen über den Trois Evèches

Neben der Fliegerei genießen wir natürlich auch sonst die französische Lebensart. Bei selbstgebratener Entenbrust mit Gemüsepfanne vom Petroleumkocher, Wein und Pastis draußen vor dem Wohnmobil kommt man so richtig in Urlaubsstimmung. Heute am 01.09. ist das Wetter leider nicht fliegbar, da erst einmal die Kaltfront an uns vorbeiziehen muß. Macht aber auch nix, so kommen wir mal dazu, ein paar Zeilen zu schreiben und zu entspannen. Morgen soll es wieder fliegbar werden, also drückt uns die Daumen!

Nico rockt die Juniorenquali

am .

In den letzten beiden Wochen fand noch ein Wettbewerb statt, an dem ein Vertreter unseres Vereins mit anderen um die wette flog: Auf den niedersächsischen Juniorenqualifikationsmeisterschaften versuchte Nico Klingspohn mit dem Vereinsdiscus ein Ticket für die Deutsche Meisterschaft der Junioren nächstes Jahr zu lösen. Leider war den Teilnehmern das Wetter dort jedoch nicht sonderlich hold. Während sich die Badegäste über die Hitze freuen, war es für die Segelflieger in diesiger Warmluftbrühe, die nur Blubberthermik mit geringen Basishöhen produzieren wollte, nicht einfach. So wundert es nicht, daß es nur an drei von 10 potentiellen Tagen eine Wertung gab.

Dennoch war es wohl Nicos wetter, denn er konnte sich gegen die Konkurrenz durchetzen und landete am Ende ganz oben auf dem Treppchen.

Nico stolz auf dem Podest

Auch die Segelkunstflug-Weltmeisterschaft, auf der unser Vereinsmitglied Dennis Polej die letzten beiden Wochen mitgeflogen ist und von der sie die ganze Zeit ein Tagebuch geführt haben, ging an dem Wochenende zu Ende. Dennis landete am Ende auf Platz 33 im Mittelfeld, worauf er für die WM-Premiere nach der Deutschen Meisterschaftspremiere letztes Jahr stolz sein darf.

Dennis mit seinen Helfern David und Henrik

Allen beiden Wettbewerbsteilnehmern möchten wir natürlich vom LSV die besten Glückwünsche zur Wettbewerbsteilnahme ausrichten!

 

Dennis auf der Segelkunstflug-WM

am .

Vom 05.08. ab findet im tschechischen Zbraslavice die diesjährige Segelkunstflug-Weltmeisterschaft statt, die in den Klassen Advanced und Unlimited ausgetragen wird. Besonders stolz sind wir, daß mit Dennis Polej einer unserer Nachwuchssegelflieger letztes Jahr mit dem dritten Platz in der Advanced auf der Deutschen Meisterschaft das Ticket gelöst hat, dort mitmachen zu dürfen.

Entsprechend haben sie sich - das sind Pilot Dennis, unterstützt von David Bente und Henrik Lampe - am 03.08. mit der SZD-59 "6B" auf den Weg gemacht und bereits die ersten Trainingsstarts absolviert.

Dennis abflugbereit vor dem Trainingsstart

Ab dem 05.08. beginnen die Wertungsflüge. Wir drücken Dennis und seiner Crew und allen anderen Nationalmannschaftsmitgliedern natürlich alle Daumen und großen Zehen. Fürs Mitfiebern gibts hier die Wertungen: Advanced und Unlimited.

Ansonsten wird David während des Wettbewerbes für die Daheimgebliebenen auch ein Tagebuch führen. Noch mehr Eindrücke gibt es beim Blog der Nationalmannschaft.