2016 Salzmann Cup

25. Mai: Anreise und kein Training

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In Auerbach im schönen westsächsischen Vogtland findet dieses Jahr der Salzmann Cup statt, bei dem alle drei Wettbewerbsklassen auf ihre Kosten kommen werden. Heute ist Trainingstag, aber das Wetter läßt selbiges im Wesentlichen nicht zu. Da wir, das sind David und Martin, noch Termine am Vormittag hatten, reisen wir erst im Laufe des Nachmittags an.

Leider bleibt das Wetter dabei, es gibt heute keinen Radau mehr in der Box. Schade, aber so bleibt mehr Zeit für Eröfnungsbriefing, Hallo an alle sagen, die man aus der Kunstfliegerszene kennt und für ein Willkommensbier. Sogar an Abendessen haben die Auerbacher gedacht, also lassen wir uns noch ein paar "Bemmen" schmecken. Schließlich wird der Abend nicht so lang, morgen sieht das Wetter besser aus, so daß geflogen werden soll.

26. Mai: Es wird geflogen!!

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Da die Wetteraussichten für die nächsten Tage naß und schaurig sind, wollen wir es heute wissen. Die Wettbewerbsleitung gibt den Befehl zum Briefing für 0630 heraus, erster Start der Einsteigerklasse ist um 0700 geplant.

Tiefe Wolken über den Zelten kurz vor dem Briefing...

Also bauen wir alles auf und harren der Dinge. Das Wetter hat jedoch zunächst nur tiefe Wolken am Start, die hier an den Bergen hängenbleiben. Also ist abwarten angesagt...

Die Karawane zieht zum Start

Nach und nach heben die Wolken an und der Wetterflieger schaut ab und an nach den Basishöhen. Schließlich erreicht die die 900m, weswegen wir beschließen, die Sportsmen hochzuwerfen und sie ein Splitprogramm fliegen zu lassen. Also absolvieren sie die bekante Pflicht (Bronzeprogramm) bis zur Zweizeitenrolle.

Gleich geht der Schlepp raus!

Als die Sportsmen die letzten Flüge in diesem Durchgang fliegen, ist die Basis bereits weiter angestiegen. Weiter geht es mit der Advanced, in der David als achter zeigen kann, was geht. Er zaubert ein schickes Programm in den Himmel und kommt grinsend wieder unten an.

Senkrechte abwärts nach dem Weibchen...

Einige Zeit später, kurz vor Sonnenuntrgang kommt dann, nachdem wir die Startrichtung umbauen mußten, auch Martin noch dran, seine unlimitierte bekannte Kür zu fliegen. Bei teils mäßiger Sicht gegen die tiefstehende Sonne absolviert er das Kopfschmerzprogramm mit mehreren kräftigen negativen Sequenzen, ohne eine Figur zu verratzen.

DRÜCKKEEENNN!!! Vne und -4,8g sind nötig, um das Rückenkäseeck zu überleben

Am Abend schauen wir uns die Wertungen an und sind zufrieden. In der Advanced ist das vordere Feld verdammt eng beisammen und David hatte schon kurz Platz 3 für sich reserviert. Martin liegt auf Platz 10 genau in der Mitte, ist aber auch zufrieden, immerhin keine Null geschossen zu haben bei dem anspruchsvollen Programm.

 

 

27. Mai: Piste 19. nein Umbauen 01. Halt Stop 19!!

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Nachdem wir gestern mit tiefen Wolken unsere liebe Mühe hatten, gibt es heute den nächsten Versuch, Wettbewerbsprogramme zu fliegen. Da die Sportsmen gestern aufgrund der tiefen Wolken splitten mußten, sind die heute als erstes dran mit dem zweiten Teil ihrer bekannten Pflicht. Danach ist die Advanced dran mit dem zweiten Programm, der unbekannten Pflicht.

Die Advanced fliegt, gespannte Blicke nach oben

Dann ist auch bald David dran, sein Programm in die Box zu zaubern. Gespannt steht er am Start und wartet darauf, an den Schlepper geknotet zu werden.

Einklinken und gleich geht es los!

Eine Viertelstunde spätrer kommt er grinsend nach einem fehlerfreien Programm wieder herunter. Was er zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß, das wird dann am Ende zu Platz sechs reichen...

Derweil fliegen die restlichen Advancedteilnehmer ihre Programme. Als sie fertig sind, ist wieder die Sportsman mit ihrer unbekannten Pflicht dran. Regen und tiefe Wolken machen dieses Unterfangen schon spannend...

Derweil nehmen die Wolken wieder zu und der Wind beginnt zu drehen. Also bekommt die Unlimited den Befehl, von der Startrichtung 19 auf die 01 umzuziehen. Dort angekommen, reihen sich alle entsprechend der Startreihenfolge am Platzrand auf und harren der Dinge, die da kommen mögen.

Und der Wind wird stärker aus Nordost. Was das an den Bergen im Vogtland heißt, kann man sich schnell zusammenreimen. Die feuchte Luft wird hochgedrückt und es bilden sich ziemlich schnell tiefe Wolken.

Alex schaut skeptisch in den wolkenverhangenen Himmel...

Es ist, wie man es sich wünscht. Kaum sind alle da, geht die letzte Wolkenlücke zu und wir sind zum Nichtstun verdammt. Auch der Blick in die Satellitenbilder hilft irgendwie nicht weiter. Die Höhenströmung ist auf Südwest, aber der Bodenwind kommt hartnäckig aus Nordost, so daß er die feuchte Brühe gegen die Berge drückt. Wir warten weiter...

Rumblödeln und Zeittotschlagen neben 6B

Derweil verlieren die ersten aus der Advanced die Nerven mit der Gammelei. Da sie ja schon geflogen sind, gibt es keinen Grund, noch mit dem Feierabendbier zu warten.

Prost! David hat schon das Neutralon am Start

Bei den Piloten der Unlimited herrscht dagegen noch Ratlosigkeit. Ein paar Wolkenlücken öffnen sich dann noch, so daß sich Jens ein Herz faßt und startet. Alle stehen gebannt am Boden und warten ab. Als er dann oben ankommt, steht tatsächlich das blaue Loch vom Dienst und er fliegt sein Programm vor den Augen der Jury. Daraufhin starten auch die nächsten Flugzeuge und fliegen das Programm. Durch die feuchte Bodenschicht, die bis ca. 600m reicht, sind die Sichten auch wieder mäßig bis schlecht.

Dann wird Martin an den Start gestellt, der auf der Liste an sechster Stelle steht. Kurz entbrennt noch eine Diskussion mit der Jury, ob man den Start noch rausläßt, da die tiefe Sonne auch der Jury langsam das Leben schwermacht. Schon in der Bahn stehend, bekommt Martin das Go und die Dynamic legt los. Mit 4m/s geht es durch die feuchte Soße und erst oberhalb der Inversion werden die Sichten besser. Dafür ist der Platz zwischen den Flusen kaum auszumachen.

Schlepp über die feuchte Bodenschicht. Wo ist der Flugplatz bloß???

Glücklicherweise kennt sich der Schlepper besser aus und liefert 6B paßgenau Boxmitte in 1250m ab. Martin dreht 6B herum, wackelt an und legt los. Zum Glück ist die Sicht der Jury nahezu frei, aber ein paar Wölkchen machen die Orientierung mit den Richtungen und Linienwinkeln doch spannend.

45° abwätts auf die Wölkchen zu. War hübsch anzusehen :-)

Am Ende kommt auch er ohne Null durch das Programm und landet zum zweiten Mal genau in der Mitte mit Platz 10. Im Endanflug war dann auch die gesamte Jury am Winken, die nun auch endlich Feierabend für heute hat. Martin quittiert es mit einem Flächenwackler, als er vorbeifliegt und landet sicher auf dem Platz.

Blick auf die winkende Jury

Am Anhänger angekommen wird er vom Ziegenhainer Swiftteam gleich auf ein Bier eingeladen. Die haben vorn im Anhänger einen gasberiebenen Kühlschrank aufmunitioniert und gleich noch das Öffnungswerkzeug am Stützrad. Sowas brauchen wir auch!

Praktisches Utensil am Anhänger

Kurze Zeit später bauen wir die Flugzeuge ab und verstauen sie in den Anhängern. Morgen soll wieder geflogen werden, also wird es gegen 2300 langsam aber sicher ruhig auf dem Platz.

28. Mai: Turnen im Angesicht des Weltuntergangs

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Guten Morgen zum letzten Wertungstag des Salzmann Cup in Auerbach. Heute stehen noch die restlichen Unlimited auf dem Plan, die ihre unbekannte Pflicht fliegen müssen. Ansonsten sind noch die unbekannten Küren der Sportsman und Advanced vorgesehen und eventuell auch noch der Unlimited. Daß dieses Vorhaben ambitioniert ist, ahnten wir schon, aber was dann wirklich abging, eher nicht. Doch der Reihe nach...

Der Morgen begrüßte uns erstmal mit der immer noch feuchten Luftmasse am Boden, die den gesamten Platz eingenebelt hatte.

Der gesamte Zeltplatz steckt im Nebel

Zunächst sieht es mit dem Wetter so schlecht nicht aus. Oberhalb der dünnen Nebelschicht ist viel Platz zu den hohen Wolken, so daß wir auf Flüge hoffen, wenn sich der Nebel auflöst. Da die Luftmasse heute noch deutlich labiler sein soll und durchaus kräftige Gewitter zu erwarten sind, bauen wir früh auf. Zudem ist Alex gleich der zweite in der Startreihe der Unlimited, weswegen wir uns um sieben am Anhänger treffen.

An den Anhängern ist die Stimmung ähnlich.

Kaum haben wir den Swift fertig, kommt per Mobiltelefon der Befehl, die Unlimited erst einmal noch nicht aufzubauen, da schon für um 10 die ersten Gewitter gemeldet sind und man dann kein Panikrüsten haben möchte. Doof, aber da keine Gefahr im Verzug ist, lassen wir das Gerät erst einmal stehen und gehen frühstücken und uns das Briefing abholen. Dort wird uns dann mitgeteilt, daß erst einmal die Sportsman als kleinste Klasse fliegt. Also bauen wir deren Start im Norden Richtung 19 auf.

Startaufbau 19

Nach und nach gehen ein paar Starts der Sportsman raus und einige Programme werden auch geflogen. Komischerweise wird der Wind wieder schwächer und fängt an, auf Nord zu drehen. Parallel dazu bekommt die Unlimited den Befehl, sich an der 01 bereitzumachen, da es noch nicht nach riesigen Gewittern aussieht. Nur ein dicker Schauer südöstlich von uns steht an der Bergkante Richtung Tschechien.

Wie gestern bringt der Nordwind wieder widerliche Wolkenpampe mit, die innerhalb von Minuten dem Platz dichtmacht. Das wird dann so eng, daß einer der Sportsmen kaum noch eine Wolkenlücke findet, um wieder auf dem Platz zu landen, nachdem er eingesehen hat, daß Kunstflug jetzt nichts bringt.

feuchte Brühe aus Nord und Wolken - gewohntes Bild.

So sind wir wieder einmal zur Zwangspause verdammt und warten die Zeit ab. Tatsächlich werden die Wolkenlücken irgendwann wieder größer, so daß die restlichen Sportsmen in die Box geworfen werden können. Auch wenn es teilweise eng ist, fliegen sie die Programme und die Jury drückt angesichts der Wolken ein Auge bei der Positionierung zu.

Kurz darauf soll eigentlich die Unlimited loslegen, aber im Radar ist ein dicker fetter Schauer zu sehen, der offenbar auf den Platz zuhält. Weil die schwarze Wand immer näher kommt, wird kurzfristig die Flucht anberaumt, um nicht von Hagel, Elektrothermik und Starkregen überrascht zu werden. Also ziehen wir die Flugzeuge wieder hoch zu den Anhängern und reißen den Swiften die Höhenruder ab. Später ist aber zu sehen, daß der Schauer offenbar vorbeigeht und uns nicht einregnen wird. Also machen wir erst einmal Mittagspause und hoffen, daß sich die Box dan wieder öffnet.

Tatsächlich wird der Nordwind stärker und es bildet sich eine Wolkenlücke zwischen den riesigen Wolkentürmen. Also wieder Kommando Startaufbau 01. Flugs bekommt der Hattorfer Swift sein Höhenruder wieder, Tape auf die Flächenspalte und wir zotteln das Gerät an den Start.

Vor Alex geht noch der Ziegenhainer Swift raus, muß aber aufgeben. Alex faßt sich dann ein paar Minuten und Diskussionen mit Manfred später in Herz und will es hinter sich bringen. Wie bestellt, findet sich eine Wolkenlücke, in die er sein Programm einpassen kann. Einige Minuten später landet er zufrieden und wir setzen das Zielschießen der Unlimited in die Wolkenlücken fort. Je später es wird, desto größer wird die Wolkenlücke. So, wie es aussieht, stehen zwei riesige Gewitterzellen am Erzgebirge und am Thüringer Wald, die durch ihr Absinken bei uns für trockenes Wetter sorgen. Na gut, wenn es dabei bleibt, machen wir weiter.

Noch während der Flüge der Unlimited wird klar, daß uns die Gewitter wohl nicht mehr treffen. Also wird der Plan, die ersten sechs der Advanced noch ein Stechen ausfliegen zu lassen, ernst. Das heißt, 6B und den Reißwolf zusammenzustecken und zum Start zu ziehen. Zwischenzeitlich wird es noch einmal hektisch, als auch die ersten sechs der Unlimited auch noch einmal fliegen sollen. Die hatten schon fast das Bier offen, weigern sich dann aber.

Nach einigen, teils hitzigen Diskussionen auch in der Advanced zwischen Piloten und Jury hält es David nicht mehr aus. Der will 6B jetzt nicht mit dem Auto wieder hochziehen und läßt sich in die Bahn schieben. Kurz bevor es losgeht, bekommt er noch den hektischen Hinweis, daß es jetzt doch gewertet wird. Also starten die ersten sechs der Advanced noch zum Stechen. David auf Platz 6 kann da nur gewinnen...

Blick auf den Platz in der Fächerung des Turns

Am Ende kommt David mit dem dicksten Grinsen nach einem fast perfekten Platz wieder herunter und wird von Martin mit einem Bier am Flugzeug empfangen. Gemeinsam bauen wir alle Flugzeuge ab und machen sie versandfertig.

2030 geht der Wettbewerb dann am Grill weiter, von dem uns heute von den Auerbachern das Abendessen serviert wird. Dazu hat Gisbert noch fünf Kisten Bier spendiert, die er aus dem Honorar für einen Segelfliegen-Artikel bereitstellt. Das Resthonorar geht davon an die Auerbacher als kleine Aufmerksamkeit. Danke an Gisbert dafür.

Als alle satt sind, verlagert sich die Party an die orignielle Feuerstelle des Auerbacher Flugplatzes. Die Einheimischen meinen, es wäre das Gehäuse eines alten Schweißumformers, dessen 10mm Wandstärke für eine ordentliche Strahlung sorgen.

Gemeinsam am Feuer bei der Abschlußfeier

Über die Zeit wird die Segelkunstfliegermeute fröhlicher, die Musik lauter und das Feuer größer. Wir feiern einen erfolgreichen und schadfreien Wettbewerb, der von den Auerbachern perfekt organisiert und geplant war.

Halb drei gehen wir schlafen. Ein paar unverdrossene hält das nicht ab, noch Songs aus Top Gun zu singen. Am nächsten Morgen werden wir erfahren, daß die letzten schon wieder die Sonne gesehen haben...

 

 

29. Mai: Siegerehrung und Heimreise

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Die Fotos sind da!!! Danke dafür an Winfried Schulz, daß wir sie hier verwenden dürfen!

Nach der gestrigen Feier nimmt sich so mancher etwas mehr Zeit und Kaffee beim Frühstücken. Zudem ist heute das Wetter, untypisch für die letzten Tage, bereits von früh weg schön, so daß wir hätten direkt mit dem Flugbetrieb beginnen können. Naja...

Um 1000 Lokalzeit beginnt die Siegerehrung mit ein paar Worten von Frank, dem Chef der Auerbacher. Auch der Bürgermeister aus Auerbach stattet uns wieder einen kurzen Besuch ab, dankt für einen unfallfreien Wettbewerb, wundert sich immer noch, wie und warum wir das machen und wünscht uns noch eine schöne Heimreise.

Gewonnen haben in der Sportsman Joel-Fabio Hasse auf Platz 3 mit dem Fox und - darauf sind wir besonders stolz - zwei Auerbacher, nämlich Sebastian Dressel auf Platz zwei und Sascha Knoll auf dem höchsten Treppchen. Beide sind auf der Auerbacher ASK unterwegs gewesen.

Die Teilnehmer der Sportsman mit den Gewinnern Joel Fabio, Sebastian und Sascha

In der Advanced ist Sandro Rutz auf Platz 3 geflogen. Platz zwei hat Sebastian Scholz erkämpft, während Jens Holnaicher auf dem Siegertreppchen stehen darf.

Die Teilnehmer der Advanced auf dem Gruppenfoto mit den Gewinnern

Auch in der Unlimited waren es nicht unbedingt die alten Hasen, die den Wettbewerb dominiert haben. Florian Fischer fliegt auf Platz drei, Moritz Kirchberg auf 2 und - nach einem beeindruckenden unbekannten Programm - Marvin Woltering auf Platz eins.

...und zum Abschluss noch die unbeschränkten Teilnehmer

Danach ist die Teamwertung an der Reihe, bei der sich die Teilnehmer in Gruppen zusammenschließen konnten. Um dabei alle drei Klassen gleichmäßig zu behandeln, werden nicht die absoluten Punktewertungen addiert - da hätte die Unlimited zu viele Vorteile - sondern die prozentuale Wertung. Somit landen die NRWandalen, bestehend aus Spucknich-Fliegern Marvin, Dilirium und Daniel auf Platz drei. Platz zwei hat das Team die Fantastischen 4 mit Sebastian Scholz, Sandro und Robin erkämpft. Besonders stolz können die Auerbacher sein, die auf ihrer ASK alle anderen abgezogen haben. Verdient landen Sascha Knoll, Sebastian Dressel und Sebastian Hertel auf dem Treppchen.

Die Auerbacher - sichtlich stolze Sieger der Teamwertung

Das KFAO-Team kommt am Ende auf Platz 5, in dem David Tempel, Alexander Wagner, Thomas von Larcher und Martin Pohl angetreten sind.

Die KFAO-Teilnehmer Thomas, Martin, David und Alex

Wen die Einzelwertungen interessieren, der kann dort nachsehen, da hat Manfred die Wertungen hinterlegt.

Nach der Siegerehrung der Teilnehmer ist es beim Salzmann Cup üblich, noch die Auszeichnung "Salzmann des Jahres" zu vergeben. Dieser Preis geht auf Wilhelm Düerkop zurück, der Zeit seines inzwischen 87-jährigen Lebens dem Segelkunstflug geholfen hat, wie es seine Kräfte zuließen. Darauf wurde nicht nur der Wettbewerb nach seinem Spitznamen benannt - Wilhelm war Steiger in einem Salzbergwerk - sondern auch dieser Preis für besonderes Engagement ins Leben gerufen.

Vor der Verleihung des "Salzmann des Jahres": Marius, Franzi, Wilhelm und Ralph

Verdient hat den Preis dieses Jahr Manfred, der auch der Wettbewerbsleiter hier war, dafür, daß er die Jahre über immer wieder Wettbewerbe organisiert und durchgeführt hat und immer ein offenes Ohr für allfällige Belange hatte - und manchmal auch Mails auf dem Smartphone irgendwo in der Prärie zu lesen und zu beantworten...

Gratulation zum "Salzmann des Jahres" von Wilhelm an Manfred

Manfred selbst wirkte überrascht darüber und meinte nur lakonisch, dass es offenbar reicht, wenig sehr lange zu tun, um sich für so einen Preis zu qualifizieren. Nunja, das halten wir für dezent untertrieben...

Damit ist, mit ein paar Dankesworten von Manfred, der Wettbewerb vorbei. Nun bleibt noch, allen Beteiligten zu danken, die den Wettbewerb erst möglich gemacht haben. Ohne daß die Reihenfolge hier einen Anspruch auf Wertigkeit hätte: Danke an die Schiedsrichter, die Wettbewerbsleitung, die vielen Auerbacher Helfer im Hintergrund, die Flugzeuge gezogen haben, den Meister der Info-App und nicht zuletzt den Damen aus der Küche, bei denen man schon früh 0630 einen Kaffee abbekam.

Dank an die Helfer hinter den Kulissen...

Wie in der Segelflugwettbewerbsszene üblich, haben natürlich die Gruppensprecher bei den Piloten den einen oder anderen Euro erbeten, um den gastgebenden Verein ein wenig zu unterstützen. Das war diesmal natürlich nicht anders, und so dürfen sich die Auerbacher über ein F-Schleppseil mit besonderen Knoten im Strick freuen. Damit kann man dann dem Kunstflug im Verein noch ein wenig mehr auf die Sprünge helfen.

Ein besonderer Schleppzug...

Dann treffen wir uns noch kurz für ein Abschlußfoto.

Abschlußfoto mit allen Beteiligten

Es hat uns einen Heidenspaß gemacht und wir hoffen nun erstens, mal wieder bei Euch im Vogtland vorbeischauen zu können und zweitens, daß man den einen oder anderen mal wieder bei einem Wettbewerb oder Lehrgang trifft.

Kurze Zeit später ist der Campingplatz schon von nahezu allen Zelten freigeräumt und die ersten Anhänger kullern vom Platz. Wir kugeln jetzt auch auf und verlassen das Vogtland, nachdem wir uns noch einen Kaffee gegönnt haben und allen Tschüs gesagt.

Dank mobilen Internetzes entstehen während der Fahrt schon die ersten Tagebucheinträge und wir stellen mal wieder fest, daß Fliegen viel mehr Spaß macht, als Fahren auf deutschen Autobahnen...