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Das Prüfungsumschulungswochenende...

Geschrieben von Webmaster am .

Und der Ausbildungsreigen geht munter weiter: Am letzten Wochenende, dem 13. und 14. Oktober haben wir wieder eine Reihe an Einweisungen und Prüfungen zu verzeichnen.

Los ging es schon am Samstag. Da hat sich Schüler Danny Otto erst noch im Seitengleitflug mit der ASK-21 und Flugleherin Betti geübt. Als das dann klappte, konnte sie es auch im Ausbildungsnachweis abhaken. Da dann nichts mehr fehlte, hat Danny im Anschluß drei saubere Platzrunden mit Seitengleitflug absolviert, so daß er jetzt auch die praktische C Prüfung innehat. Nun geht es für ihn mit der Streckenfliegerei weiter. Mangels Thermik wird das allerdings wohl eher kommendes Jahr stattfinden.

Am Sonntag war dann noch mehr zu verzeichnen. Als erstes wurde Ulf Habermalz auf den Astir umgeschult. Er war ja vor ein paar Wochen das erste Mal allein unterwegs und hatte nun schon einige Alleinflugerfahrung auf dem Doppelsitzer. Also beschloß Fluglehrer Steffen, daß es für ihn jetzt Zeit für den Einsitzer wird und hat ihn in den Astir eingewiesen.

Parallel dazu waren zwei praktische Segelflugprüfungen zu verzeichnen. Joel Heidelberg und Lukas Quandt, die beide gerade ihre 50km Strecke geflogen sind (wozu Lukas noch einen Bericht zu seiner doch etwas aufwendigeren Tour verfaßt hat) flogen mit dem Prüfer auf dem Rücksitz zu dessen vollster Zufriedenheit ihre Runden und wurden anschließend von ihm beglückwünscht.

Parallel dazu wurde auch die Dimona, mit der Sabine von einem Ausflug aus dem Süden am Sonntagmittag wiederkam, sofort wieder in Beschlag genommen. In ihr absolvierte dann Martin Pohl die TMG Prüfung mit Prüferin Helga auf dem Beifahrersitz. Auch er wurde nicht in Schimpf und Schande aus dem Flugzeug geworfen und so stiegen beide nach erfolgreicher Prüfung grinsend wieder aus dem Motorsegler aus.

Somit haben wir jetzt zwei neue Segelflug-Lizenzinhaber, einen neuen Motorseglerpiloten und zwei Flugschüler, die den nächsten Schritt in ihrer Ausbildung genommen haben. Herzlichen Glückwunsch an alle und weiterhin viel Spaß und allzeit eine sichere Landung bei der Ausbildung sowie der eigenständigen Fliegerei.

 

Leider hat der Netzmeister keine Fotos, wenn noch jemand welche hat, dann bitte gern zusenden...

Ausbildungserfolge im Herbst

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Die Segelflugsaison neigt sich ihrem Ende, doch noch meldet Dennis Polej, der Ausbildungsleiter des Luftsportverein Gifhorn e.V. (LSV), weitere Ausbildungserfolge.

Am vergangenen Wochenende absolvierte Marlin Kresse seine ersten drei Alleinflüge und bestand somit die A-Prüfung. Nach Fabian und Tobias Marz, Lukas Quandt, sowie Jan und Ulf Habermalz ist Marlin schon der sechste LSV Flugschüler, dem dies in diesem Jahr gelang.

Fluglehrer Frank Martin gratuliert Flugschüler Marlin Kresse (links) zur bestandenen A-Prüfung

Der 16-jährige Schüler des Sibylla Merian Gymnasiums in Meinersen startete seine fliegerische Laufbahn erst in diesem Frühjahr. Nun hat Marlin sich Freigeflogen. Die Ausbildung übernahmen bis dahin wechselweise die 20 ehrenamtlich tätigen Fluglehrer und drei Fluglehrerinnen des LSV-Gifhorn. Für die doppelsitzige Ausbildung bis zum Alleinflug benötigte Marlin lediglich 61 Starts im vereinseigenen Doppelsitzer. Das Handwerkszeug zum Steuern und sicheren Starten und Landen eines Segelflugzeuges hat er nun erlernt. Nun gilt es weitere theoretische und fliegerische Fertigkeiten zu erlernen. Zum Beispiel muss er thermische Aufwinde finden und kreisend in ihnen Höhe gewinnen, um Streckenflüge im Segelflug durchführen zu können.

Andere sind schon weiter, so konnten Joel Heidelberg und Lukas Quandt jeweils ihren ersten 50km Streckensegelflug von Wilsche nach Gardelegen vollenden. „Dass gleich zwei Flugschüler so spät im Jahr noch die letzte praktische Hürde für die Segelfluglizenz meistern, freut uns besonders“, so Polej.

Lukas hatte beim ersten Versuch allerdings etwas Pech. Irgendwie wollte der von ihm angeflogene Aufwind nicht so recht tragen und so fand er sich alsbald recht tief nordöstlich des Flugplatzes wieder. Noch kämpfend, mußte er einsehen, daß das so weder mit dem Steigen, noch mit der Rückkehr zum Flugplatz etwas wird, also entschloß er sich kurzerhand zur Außenlandung an einem nahegelegenen Feld. Diese brachte er souverän und präzise zu Ende. Beobachtet wirde das Ganze von Motorseglerschüler Martin und Fluglehrer Steffen, die zu dem Zeitpunkt gerade aus Stendal wiederkamen. So ist auch gleich noch ein Foto von Lukas und seinem Flugzeug auf dem Acker entstanden.

Lukas mit dem Astir auf dem Acker

Und Lukas? Der hat sich davon nicht entmutigen lassen. Da die Rückholtour nicht weit war, hat er sofort nach der Ankunft auf dem Flugplatz in Wilsche den Astir wieder aufgebaut, die Wasserflasche noch einmal nachgefüllt und ist zum zweiten Versuch an dem Tag nach Gardelegen gestartet. Bei dem Anlauf hat es dann geklappt...

Hier hat Lukas noch einen interessanten Bericht dazu.

Für beide Schüler - Joel und Lukas - ist die nun anstehende Prüfung der letzte Schritt vor dem Erhalt der Lizenz.

Team Wilsche rockt den DoSi Bergneustadt

Geschrieben von Webmaster am .

Ende der Flugsaison finden an mehreren Orten in Deutschland Segelkunstflug-Doppelsitzerwettbewerbe statt. Kennzeichen dabei ist, daß bei diesen Wettbewerben nicht mit den reinrassigen Kunstflugzeugen geflogen wird, sondern mit den Schulungsdoppelsitzern. So trifft man dort ASK-21, DG500, DG1000 oder manchmal auch einen Perkoz an.

Die Wilscher Kunstflieger - sprich Steffen, David und Martin - hatten das dieses Jahr auch ins Auge gefaßt, nachdem es das letzte Mal vor fünf Jahren geklappt hat. Dieses Jahr fand der Wettbewerb in Bergneustadt auf dem Dümpel statt. Nachdem sie dann auch das OK des Vereins bekamen, das "Mutterschiff", die ASK-21 "5D" mitzunehmen, stand dem Kunstflugvergnügen an sich nicht mehr viel im Weg.

Samstag Morgen war es dann aber noch recht bewölkt, leider hat das gute Wetter, das wir letztes Wochenende auf dem Flugtag genießen durften, nur noch bis zum Donnerstag gehalten. So sind die Wolken am Morgen erst noch tief, wenn auch löchrig.

Sonnenaufgang in Bergneustadt

Auf dem morgendlichen Briefing wird noch der erste Start für 0900 Lokalzeit veranschlagt. Bei den tiefen Wolken glaubt da kaum jemand daran, aber wir bauen auf. Und doch, die Lücken werden größer und wir können unser Flugzeug mit einer hübsch anzuschauenden Nebensonne bewundern.

Da steht das Sportgerät in der Morgensonne

Mit etwas Verspätung geht es dann los und Martin hat auch gleich die Pole Position in der Startreihenfolge. Was folgt, ist ein Schlepp durch die immer noch vorhandenen tiefen Wolken bis auf Ausklinkhöhe in der Box. Ein Wolkenloch etwas westlich des Platzes über dem Ort Bergneustadt kann dann auch genutzt werden und Martin fliegt das bekannte Programm. Ein paar Starts später wird es aber so dick, daß die Jury um Gisbert keine Chance mehr hat. Also ist erst einmal Pause.

Der Flugplatz ist in den Wolken kaum zu sehen

Zum Glück werden die Löcher alsbald wieder größer, so daß auch David und Steffen noch fliegen können. Auch einen zweiten Durchgang mit der ersten unbekannten Pflicht bekommen wir noch hin - wenn auch mit der einen oder anderen Pause wegen der durchziehenden Schauer.

Ende des Tages beginnt es dann zu regnen und beim Blick auf das Radar sind alle Gewißheiten für den morgigen Tag zu sehen: Ein gigantisches Regengebiet nähert sich über Frankreich. Worüber sich die ausgedörrte Natur freuen dürfte, ist natürlich für uns das Ende der Ambitionen - auf einen weiteren Wertungsflug spekuliert niemand. Also wird am Abend zünftig gefeiert und die letzten legen sich auch erst weit nach Mitternacht schlafen...

Tags darauf ist Siegerehrung und Veranstalter Bastian macht es spannend: Auf Platz drei hat Martin sich positioniert. Platz zwei belegt David mit ganzen zwei Punkten Vorsprung und Steffen steht ganz oben auf dem Treppchen. Damit hat die Wilscher Mannschaft den Wettbewerb gerockt. Am Ende hat es uns allen viel Spaß bereitet, danke an die Veranstalter vom Dümpel und die Jury und hoffentlich auf ein Wiedersehen kommendes Jahr!

Hier gibt es noch die Wertungen zum Nachschauen.

Flugtage ein voller Erfolg

Geschrieben von Webmaster am .

Es ist das Wochenende vom 15. bis zum 16. Septebmer 2018, an dem auf dem Flugplatz Wilsche wieder die Flugtage stattfinden. Im Laufe der Woche wird schon emsig auf dem Platz alles vorbereitet, daß es losgehen kann und auch das eine oder andere Flugzeug ist schon da. Als es dann losgeht, füllt sich der Platz schnell mit Flugzeugen auf der einen Seite der Absperrung und auch die Zuschauer kommen bald dazu.

Sie erleben in den nächsten Stunden ein Flugschauprogramm, das angefangen von den Modellfliegern über die Fallschirmspringer, Segelflug, Motorflug mit aktuellem und historischem Gerät bis hin zu beeindruckenden Kunstflugvorführungen alles dabei hat, was man so in der Luft erleben kann. Nicht nur einmal stehen sie mit offenem Mund am Boden und staunen über das Können der Vorführpiloten und Pilotinnen.

Theo und Rolf Hankers in der Laser und der DO128

Segelkunstflug der Wilscher Segelkunstflugcrew

Die Antonow AN-2, der größte einmotorige Doppeldecker weltweit

Doch auch die Aktivitäten neben dem Vorführraum waren nicht weniger spannend. Es gab für alle Bedürfnisse das entsprechende Angbot. Vom Grillstand über die Gulaschkanone, Kuchenbasar, Kaffeetheke und auch einen Waffelstand hatten die Vereinsmitglieder alles organisiert, was das Herz begehrt. Die Zuschauer wußten auch das zu würdigen.

Der Sonntag wurde dann vom Wetter her so gut, wie es besser kaum sein kann. Bei 25-28°C, Sonnenschein und nahezu Windstille waren wirklich alle in der Nähe wohnenden mit Mann und Maus gekommen. Das führte dann dazu, daß die mehreren 100 Liter Erbsensuppe aus der Gulaschkanone schon am frühen Nachmittag alle waren. Das Kuchenbuffet war leer und kurz darauf mußte auch die Jugendgruppe am Grillstand aufgeben, da nichts mehr da war. So einen Ansturm konnten wir seit Jahren nicht vermelden.

Suppe rühren an der Gulaschkanone

Stark frequentiert: Die Parkplatzeinfahrt

Was bleibt uns am Ende? Einerseits zufrieden erschöpfte Vereinsmitglieder nach Tagen der Vorbereitung, der Durchführung und der Nachbereitung der Flugtage. Andererseits - nach den Gesprächen zu urteilen - glückliche Besucher, die einen erlebnisreichen Tag verbuchen können.

Insbesondere möchten wir uns vom LSV Gifhorn natürlich bei allen Mitgliedern, Angehörigen, Unterstützern, Helfern, Vorführpiloten und auch Petrus für die Mithilfe beim Gelingen bedanken. Ohne Euch und Euer Engagement hätte das nicht so funktioniert!

Fotos: Sabine Macht; Akaflieg Braunschweig

Ulf fliegt das erste Mal allein

Geschrieben von Webmaster am .

Erst war es nur sein Sohn Jan, der bei uns in Wilsche das Segelfliegen lernen wollte, doch es fiel auf, daß Papa Ulf auch von Anfang an neugierig um die Flugzeuge schlich. So war es dann kein weiter Weg mer, daß auch er bei uns eingetreten ist und als Flugschüler die ersten Starts absolviert hat. Seit 2017 hat sich so in den Grundfertigkeiten des Geradeaus- Kurvenfluges, Start, Landung und vieler weiterer Dinge geübt. Wie es aber so ist, wenn man in Lohn und Brot steht, die Zeit ist schnell verplant und der Fortschritt blieb dann etwas auf der Strecke.

Im August hat sich Ulf dann ein Herz gefaßt und war jedes Wochenende draußen auf dem Platz, seiner Platzrundenfliegerei den letzten Schliff zu verpassen, so daß die mitfliegenden Fluglehrer sich eher als Ballast fühlten.

Am Nachmittag des 02.09. war es dann soweit. Die Fluglehrer Gerrit, Betti und Jürgen befanden, daß es für Ulf jetzt an der Zeit wäre, allein mit der Schulungsmaschine drei Runden zu drehen. Die Kunde verbreitete sich am Platz schnell, so daß er seine drei Flüge unter den Augen vieler Vereinsmitglieder absolvierte. Wie immer gehörten die ersten Alleinflüge zu den saubersten Landungen, die man so zu sehen bekommt. Mit den strahlenden Augen eines kleinen Kindes, das gerade die ersten Meter allein mit dem Fahrrad gefahren ist, stieg er aus dem Flugzeug aus...

Ulf (2. v.l.) umringt von seinen Fluglehrern

Danach kam er noch in den Genuß der Empfindlichkeitssteigerung der körpereigenen Thermiksensoren, bevor ihm alle Vereinsmitglieder - darunter 9 Fluglehrer, gratulierten.

Gratulationen von allen Seiten

Ulf, alles Gute zu diesem für Dich wahrscheinlich unvergeßlichen Erlebnis in der Fliegerlaufbahn. Wir wünschen Dir noch viel Spaß in der weiteren Ausbildung und allzeit eine sichere Landung!