Flügelbiegen am Freitagnachmittag

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Es ist Freitag Nachmittag, draußen scheint die Sonne bei 25°C Lufttemperatur, ein paar Cumuluswolken ziehen im Ostwind des Weges und die Buchstaben auf dem Bildschirm im Büro ergeben irgendwie immer weniger Sinn. Wie gut, daß bald Feierabend ist...

Tags zuvor haben wir uns noch kurz unterhalten, ob wir nicht mal wieder am Freitag einen kleinen "Flügelbiegeversuch" machen wollen - sprich etwas Segelkunstflug zum Ende der Woche. Da das Wetter sich dann an die Vorhersage hält, fahren wir, das sind David, Dennis, Martin und Vivi, raus gen Wilsche. Tom hat sich auch gleich noch als Schleppflieger bereiterklärt, so daß dem Kunstflugvergnügen nun nichts mehr im Wege steht.

Draußen angekommen, stellen wir fest, daß auch ein paar Streckenflieger im Angesicht des Wetters die Gelegenheit genutzt haben. Unsere beiden DG-400 mit Dieter und Oliver sowie Andreas und Marc-Anton in der nagelneuen ASH-30 waren auch unterwegs in der Heide und haben einige Kilometer zusammengeloggert. (siehe Oliver bzw. Andreas & Marc-Anton)

Oliver im Landeanflug

Während die Streckenflieger wieder hereinkamen, wurde der Kunstflugstart aufgebaut und die Kunstflieger begannen mit dem Training für den anstehenden Wettbewerb. Dennis und David trainierten ihre Küren für die Advancedklasse, während Martin die bekannte Pflicht in der Unlimitedklasse für dieses Jahr flog und mit etwas Druck im Kopf nach den negativen Sequenzen wieder landete.

F-Schlepp in die untergehende Sonne

Mindestens genauso wichtig, wie das Fliegen ist beim Kunstflugtraining auch, daß ein Beobachter am Boden die Flüge anschaut und kommentiert. Dafür wird in der Regel ein Diktiergerät eingesetzt, mit dem die Kommentare aufgezeichnet werden. Letztlich zählt nicht der Eindruck des Piloten, sondern das, wie es von der Perspektive des Punktrichters aussieht. Bei der Gelegenheit versucht der Beobachter auch, dem Piloten Tips zur Verbesserung des Dargebotenen zu geben.

Vivi fotofrafiert, David fliegt, Martin kommentiert, Dennis genießt die Show ;-)

So sieht die ganze Sache dann aus der Egoperspektive aus: Martin fliegt die bekannte Pflicht 2014.

Nach jeder zwei Starts absolviert hat, landete David als letzter kurz vor Sonnenuntergang. Im Anschluß wurden noch 6B und Schlepper HG gewaschen und in den Anhänger respektive die Halle gebracht. Grinsend über das ganze Gesicht ließen wir den Tag bei Abendessen und einem Feierabendbier ausklingen.

Mehr Fotos gibt es noch in der Fotogalerie.