Flugzeugschlepp zur Brockenwelle

Geschrieben von Webmaster am .

Am 20.11. hat der Wetterbericht einen schönen, knackigen Herbststurm aus Südwest parat. Das ist Martin nicht entgangen, der sich davon einen schönen Tag in den Leewellen im Harz verspricht. Da der Arcus nicht zur Verfügung steht, setzt er alles auf einen F(inanz)-Schlepp direkt von Wilsche nach Wernigerode in die Brockenwelle.

Lenticularis über dem Tagebau Schöningen

Am Ende des Tages war der Flug nicht besonders hoch, lang oder weit, hatte aber eine Menge meteorologisch interessanter Details im Gepäck. Es war wieder einmal alles neu und extrem lehrreich.

Neugierig? Dann lest den Bericht.

Im Flugzeugschlepp gegen den Föhnsturm

Es ist Mitte November und, wie für diese Jahreszeit nicht unüblich, klopfen immer einmal dicke Tiefdruckgebiete an die norddeutsche Tür, um uns mit richtigem Herbstmistwetter einzuseifen. Soweit ist das nicht ungewöhnlich, wenn auch oft ungemütlich.

Bevor uns die Kaltfront mit der Polarluft im Schlepptau jedoch erreicht, gibt es oft einen warmen und sehr starken Südwestwind. Gestern, am 19.11. hat Dennis das schon mit dem Arcus genutzt und ist an die Porta gerattelt. Einige Stunden später hatte er da hangpolierend 451km zurückgelegt und ist wieder nach Hause auf den Platz nach Wilsche gekommen. Das war der deutschlandweit längste Flug an dem Tag.

Für den Sonntag, den Tag darauf, waren die Windvorhersagen noch einmal deutlich stärker. Es sollte Wind zwischen 40 Knoten bis zu 60 Knoten geben. Das sind Geschwindigkeiten bis jenseits der 100km/h und somit fast Orkanstärke. Zudem war die Windrichtung mit leicht Südwest ideal, daß dieser Herbststurm Leewellen der Extraklasse im Harz entfesseln sollte. Die Vorhersagemodelle des DWD waren zumindest optimistisch.

Eigentlich war so der Plan, das auch mit dem Arcus anzugehen, aber der mußte erst einmal an einer kleinen, aber bedeutsamen Stelle repariert werden. Also kein Arcus. Mist :-(

An sich sind ja dieses Jahr schon eine Menge Wellenabenteuer herumgekommen, z.B. der Flug in Gap oder unser Wellenurlaub in Mikulovice mit dem 950km Flug in den Sudeten, jedoch hat mich die Aussicht auf einen schönen Tag im Harz nicht losgelassen. Leider war es jetzt, am Samstagabend, zu spät für einen Alternativplan, mit einem anderen Flugzeug nach Aschersleben zu fahren.

Irgendwie kam mir dann kurz vor dem Einschlafen der verwegene Gedanke, direkt im F-Schlepp von Wilsche aus zu starten und in die Welle einzusteigen. Kurz gerechnet sollten das etwa 30min Hinweg von Wilsche nach Wernigerode sein. Dazu kommt noch der Rückweg des Schleppflugzeugs und man ist exakt an der Stelle, wo die Musik spielt. Bisweilen ist es nicht einfach, wenn der Wind zu weit auf West steht, aus dem Ostharz bis in die Brockenwelle zu kommen. Gäähnn... jetzt erst einmal schlafen.

Tags darauf klingelt der Wecker schon früh um sieben und ich bin am Überlegen, ob das wirklich eine gute Idee ist. Probiert hat es ja noch niemand...

Nicht quatschen, machen! Also fahre ich raus auf den Platz, baue die schon eingerüstete Sauerstoffanlage wieder aus dem Arcus und telefoniere nach Schleppern für die Regent. In Johannes finde ich einen ebenfalls abenteuerlustigen Schlepppiloten, der für solch Spaß auch sofort zu haben ist. So verbreden wir uns für 1130.

Ein kurzes Telefonat mit Steffen, der gerade aus dem Harz Richtung Braunschweig fährt, mir etwas von Bilderbuchlentis erzählt und letztlich viel Spaß bei dem Vorhaben wünscht, bestärkt mich in der Idee. Die SZD-59 ist schon fast fertig zusammengepuzzelt und es wird noch alles weitere eingebaut.

Kurz nach 12 Uhr geht es dann los. Die Regent zieht mich in die Luft, die schon in geringer Höhe verdammt turbulent wird. Oha, der Sturm ist wohl wirklich da.

Start bei leichtem Regen

Auch wenn es gerade leicht regnet, der Weg nach Süden ist frei. Also steigen wir auf etwas mehr als 600 Meter, wo der Wind noch nicht ganz so stark ist, und nehmen Kurs auf den Brocken. Es ist allerdinga Fakt, daß "nicht ganz so stark" leicht untertrieben ist. Bei 200km/h Reisegeschwindigkeit kommen wir auf knapp über 100km/h über Grund, macht also ebenfalls an die 100km/h Windgeschwindigkeit. Entsprechend mühsam ist es, dagegen anzukommen. Irgendwann sind wir über dem Flughafen von Braunschweig...

Flughafen Braunschweig links vor uns

...und kommen dann auch noch fast direkt über meiner Wohnung vorbei. Auch Steffen hätte uns theoretisch sehen können.

Blick auf Querum

So geht die Fahrt weiter gegen den irren Wind. Zudem ist die Luft verdammt böig und ich fühle mich hinter der Regent wie ein Reiter beim Bullriding in Texas... Aber so schnell wird mich Johannes nicht los!!

Mal sehen, was aus meiner groben Kalkulation zur Schleppzeit wird.

Zwischenzeitlich müssen wir noch einen Schauer bei Schladen westlich umfliegen, bis der Brocken und die Föhnlücke sichtbar werden. Johannes setzt mich genau vor den Lenti in die Föhnlücke und ich klinke aus. Johannes verabschiedet sich mit der Feststellung, jetzt auch lieber im Segelflugzeug zu sitzen und wünscht mir viel Spaß.

Den bekomme ich prompt. Mit 3m/s geht es in den Orbit und aus den etwa 1500m werden schnell fast 3000.

 

3m/s, die Party beginnt!!

Es gibt bei der Sache jedoch einen Wermutstropfen: Von Südwest nähert sich ein Regenschauer, der bis über 4000m reicht und macht die Föhnlücke zu. So muß ich immer weiter in den Ostharz flüchten und bin beeindruckt, wie sehr die Feuchte der Luft ansteigt. Erst beim Betrachten der Filme zu Hause ist aufgefallen, in welch rasender Geschwindigkeit der Lenti immer breiter und höher wurde. Ist man direkt dabei, ist das menschliche Auge für solche, sich in Minuten abspielenden Prozesse, leider zu unempfindlich. Der schleichende Prozeß wird einfach nicht wahrgenommen. Also nichts wie weg Richtung Osten, wo die Föhnlücke wunderbar steht...

Blick in die Föhnlücke Richtung Ostharz

Im Westen wird die Brühe derweil immer dicker. Mit dem Schauer ist es, wie in einer Waschküche.

Sonne und Staubewölkung, aber die dicke Soße kommt unaufhaltsam näher

An der Stelle treffe ich auch noch Jonas aus Aue-Hattorf, der sich mit dem Janus über den Brocken hat schleppen lassen. Der erzählt mir, daß er noch auf fast 7000m oben war. Ja, glaube ich bei den Steigwerten sofort, aber auch er mußte wegen des Schauers wieder absteigen. Nun verabschieden wir uns noch kurz und der Janus flüchtet durch die noch offene Föhnlücke Richtung Westen, da er in Goslar landen will. So sind die Unterschiede, ich hatte einen mühsamen Hinweg, kann aber auf eine Heimreise im Flug hoffen. Jonas hat den Aufwand beim Heimweg nach Süden...

Der Janus beim Abstieg Richtung Goslar

Dank des offenen Wellenfensters, das von den Ascherslebener Kollegen koordinitert wird (vielen Dank dafür an Euch!!) komme ich so bis auf reichlich 3700 Meter Höhe. So richtig genießen kann ich das aber die ganze Zeit nicht, da der im Westen dräuende Schauer mich immer weiter aus dem Steiggebiet herausdrückt. So mußte ich schon bis kurz vor Quedlinburg ausweichen. Das macht natürlich den Heimweg nicht einfacher, da man immer mehr Westkomponente des Herbststurms auf die Nase bekommt. Zudem ist die Basis unter dem Lenti nicht sonderlich hoch.

In mir tobt jetzt die taktische Entscheidungsfindung.

1. Absteigen in die Föhnlücke luvseitig, versuchen, so weit wie möglich im Schauer nach Westen zu kommen und dann den Heimweg nach Norden antreten? Nööö, lieber nicht. Jonas berichtet dichtes Schneetreiben bei Goslar. Das führt zu nix.

2. Versuchen, im Ostharz zu parken und den Schauer auszusitzen? Auch keine gute Idee. Aus dem Wellensteigen bin ich leider raus und die anderen Flugzeuge, die aus Aschersleben gestartet sind, höre ich im Funk schimpfen, daß sie in den Rotoren nicht über 1800m herauskommen. Offenbar geht der Ramberg heute nicht. Das kann ich auch vergessen.

Hmm... Viele Optionen gibt es nicht mehr. Eine dritte Variante allerdings bleibt noch, die mir die höchsten Erfolgsaussichten verspricht. Aus 3600m komme ich mit Rückenwind über den Lenti der Primärwelle und kann die Föhnlücke dahinter etwas zum Abkürzen nutzen.

Blick nach Norden: Leeseitig ist auch noch eine Lücke zum Abkürzen

Problem an der Sache ist jedoch, daß der Lenti über 3000m hoch ist und ich so aus der Wellenflugzone raus bin, bevor ich durch die Lücke sinken kann. Also drehe ich schnell die Frequenz von Bremen Radar 126.650MHz ins Funkgerät und melde mich bei dem Kollegen mit meinem Vorhaben an. Nicht damit rechnend, ist der Kollege äußerst entspannt, erkundigt sich, wo ich genau stecke und wo ich hinwill, um mir dann die Freigabe zu geben. Ich solle mich nur melden, wenn ich unter FL100 bin.

Das Angebot nehme ich sofort an und haue ab. Nur so besteht überhaupt noch eine Chance, fliegend nach Hause zu kommen. Über dem Lenti entdecke ich dann noch eine kleine Lücke, die den Heimweg weiter verkürzt, ohne noch weiter Richtung Magdeburg ausweichen zu müssen. Also geht es buchstäblich "ab durch die Mitte", auch wenn ich dafür 500 Meter meiner teuren Höhe opfern muß. Jetzt bin ich auf ca. 2500m gesunken und damit auch die Wahrscheinlichkeit, noch im Segelflug nach Hause zu kommen. 300 Meter Ankunftshöhe sagt das Navi zwar, hat aber weder einen vernüftigen Wind, noch Ahnung von dem, was die Luft auf den 70km noch anstellt.

Erstmal ist mir das Wetter aber gewogen: Nachdem ich durch die Lücke gesunken bin und etwas aus dem Einfluß des Schauers heraus, tauchen wieder Lenticulariswolken auf und es geht erstmal nicht nach unten. Bei Oschersleben steht offenbar eine Welle der höheren Ordung vom Brocken und ich kann meinen Weg nach Westen fortsetzen. Stück für Stück taste ich mich weiter und schaffe es, in jeder der kleinen Wellen ein paar km horizontal zu gewinnen und auch ein paar Meter Höhe. Auf die Weise komme ich auch am Tagebau bei Schöningen vorbei, über dem ein herrlicher Lenti steht, der mich weiter nach oben bringt.

Der Tagebau bei Schöningen

Mit dem Weitwinkel der GoPro sind auch die Fläche und das Halo mit drauf

Schöningen? War da nicht was? Wie ich so auf meinem Speicher im Hirn herumkratze, fallen mir die Schöninger Speere ein. Das sind altsteinzeitliche Waffen, die, je nach Meßmethode, auf zwischen 200.000 und 400.000 Jahre Alter geschätzt werden und in eben jenem Tagebau gefunden wurden. Dazu gibt es ein Museum, in dem man sie sich ansehen kann. Sollte ich auch mal tun...

Doch zurück zum Wellenflug. Der Lenti über dem Tagebau hat mir dann so viel Steigen beschert, daß ich knapp unter FL100 entlangschramme und fast 1300m Ankunftshöhe in Wilsche habe. Na das ist doch schon besser. Auch der Schauer hat sich jetzt verzogen und gibt nach Südwesten den Blick auf Wellenstrukturen allerorten frei. Auch der Brocken und Wernigerode sind zu sehen.

Lentis und zerfallende Schauer nach Südwest

Auch im tiefen Stockwerk schaukelt die Luft

Spielen mit ein paar kleinen Flusen

Bei der Optik und dem immer noch vorhandenen Sturm kommt man unweigerlich auf Ideen. Der Brocken ist komplett frei und über dem Westharz thront ein dicker Lenti in schätzungsweise 6000m Höhe. Lohnt es sich jetzt nicht, noch einmal Richtung Brocken zu fliegen und noch einen Angriff auf die Welle zu starten? Die Wetteroptik ist ja gerade der Oberhammer und macht auch nicht den Eindruck, mich nochmal einseifen zu wollen. Hmmm...

Also muß ich kurz das Ganze kurz überschlagen. Jetzt ist es gerade 1400 Lokalzeit. Sonnenuntergang ist etwa 1620, dazu kommen noch ein paar Minuten, die man in die bürgerliche Dämmerug überziehen kann. Problem an der Sache ist, daß ich erst einmal mehr als 20km gegen über 100km/h Wind mich durch Tertiär- und Sekundärwellen vorkämpfen muß, bis ich in die Brockenwelle springen kann. Jeder Wechsel der Wellenordnung kostet mich bei ca. 8km Wellenlänge sicher mindestens 1000m, da erstens der Wind stört und man auch, wenn es mit 3m/s steigt, durch 3m/s Saufen durch muß. Das wird seine Zeit kosten.

Dann würde auch der Aufstieg von 1500m, in denen ich schätzungsweise beim Einstieg in die Primärwelle ankomme, auf 6000m selbst bei 2m/s im Schnitt noch fast 40min dauern. Dann muß ich ja auch noch absteigen und nach Wilsche nach Hause fliegen, was auch noch eine Stunde in Anspruch nähme. Selbst mit diesem Plan wäre die Zeit bis Sonnenuntergang schon rum, was bedeutet, daß für die Reise gegen den Wind bis in die Brockenwelle nicht mehr viel übrig bleibt.

So verzichte ich schweren Herzens auf diesen Plan und nehme mit meinen 3000m Höhe den Spatzen in der Hand und entscheide mich für den sicher geglaubten Endanflug Richtung Heimat. Es sind noch rund 60km zu absolvieren. Lösbare Aufgabe...

Letzter Blick auf die Wellen hinter dem Harz

Mit der Nase etwas weiter nach rechts gedreht, bewegt sich der Kursvektor über Grund in meinem Navi exakt in Richtung Wilsche. So komme ich etwas östlich an Braunschweig vorbei und lasse 6B mit 130km/h dahingleiten. Jetzt endlich mit 1300m Ankunftshöhe sieht das nach einem sicheren Plan aus und ich gönne mir erstmal Mittagessen.

Lange kann ich das aber nicht genießen. Igendwo in der Nähe von Cremlingen bewegt sich die Varionadel sichtbar in den Keller. Erst nur mit einem Meter, dann werden da teilwese zwei bis drei Meter saufen draus. Es spült mich nur so vom Himmel und ich muß zusehen, wie die Endanflughöhe rapide kleiner wird. Was zur Hölle ist das denn nun wieder für eine Teufelei? Über mir sind noch so eine Art Lenticualriswolken zu erkennen, ein paar Rotorfetzen gibt es auch und ich hab das Gefühl, auf der Leeseite einer Welle zu sein. Doch wohin ich mich wende, ob Richtung Luv oder Lee, es ist kein Entkommen. Um nicht noch Umwege einzubauen, gebe ich 6B die Sporen und schieße Richtung Wilsche. So komme ich an Braunschweig vorbei und die Höhe ist schon unter 2000m. Jetzt wirds spannend.

Der den ganzen Tag schon starke Wind schwächt keineswegs ab und ich muß wahnsinnig vorhalten, um nach Wilsche keine Hundekurve zu fliegen. Dazu ist ein Winkel von bestimmt 40 Grad erforderlich, beeindruckend. Das bedeutet, daß ich fast meine gesamte Vorfluggeschwindigkeit auch als Seitenwind kompensieren muß. 120-150km/h sagt der Fahrtmesser. Auweia...

Beeindruckender Vorhaltewinkel: Rechts am Bildrand ist Gifhorn zu erahnen

Weiter geht es nur nach unten. Noch dazu bin ich unterhalb von ca. 1700m wohl in eine Scherschicht eingetaucht, zumindest ist der laminare Flug zuende und ich stecke in einer Luftschicht, in der die Böen bocken wie ein wildgewordener Mustang. Jetzt fällt mir ein, daß im Radio erstens die Rede von orkanartigen Böen war und zweitens eine Winddrehung in der Höhe von ziemlich Süd auf Südwest in den Vorhersagerechungen stand. Das war wohl die Ursache für die Bollerei. Egal, weiter geht es Richtung Wilsche.

Südlich des Waldes bei der Aller hört wenigstens das Saufen auf, nicht jedoch die Böen. Mir bleiben jetzt noch 650m über Grund und knapp 8km bis Wilsche. Visuell sieht das gut aus und auch die Windräder stehen gut auf Süd. Das ist rund eine 12er Gleitzahl nach Hause, sollte mit dem zu erwartenden Rückenwind passen.

In 400m komme ich am Platz an, wo die Böen weiter Rodeo mit mir spielen. Varioausschläge von 3-4m/s in beide Richtungen wechseln sich in schneller Folge ab. Ich schaue noch fix auf den Windsack - ah, der sagt momentan Westwind. Also drehe ich mich in den Gegenanflug, Rad raus, noch eine Positionsmeldung abgesetzt und ich beschließe, bei dem Sturm lieber etwas mehr Höhe mitzunehmen und nicht weit vom Platz wegzufliegen.

Das Ganze hat dann die häßliche Konsequenz, daß mir genau in der dritten Kurve eine aus Süd kommende Orkanbö in den Hintern tritt und mich einfach an meiner geplanten Stelle für die Endanflugkurve vorbeischiebt. So bin ich dann ca. 100m nördlich der Platzkante, als mein Kurs endlich wieder auf West steht. Eine Endanflugkurve mit der Schräglage, bestimmt 150km/h auf dem Tacho in 150m Höhe hab ich auch noch nie gehabt. Egal, ist jetzt so und eigentlich auch kein Problem. Um dem Seitenwind etwas zu entgehen, lande ich eben schräg in den Platz und komme neben dem Vereinsheim zum stehen.

Sofort sind Tom und David zur Stelle und erkundigen sich ob des Fluges. Auch Steffen und Schleppflieger Johannes, die das Ganze im skylines Livetracking verfolgt haben, rufen sofort an.

Nachdem die erste Neugier befriedigt ist, bauen wir noch das Flugzeug ab und fahren nach Hause.

Zusammenfassend war der Flug weder der längste, noch der höchste oder weiteste in der Welle, den ich hatte, allerdings waren einige Aspekte dabei, die höchst beeindruckend ausfielen. Man denke dabei nur an die schnell zunehmende Feuchte, den Schauer und die Feststellung, daß es bei dem Sturm auch noch weitab vom Harz nutzbare Wellen mit Steigraten bis zu 1m/s bis FL100 gibt. Zudem haben wir zeigen können, daß man auch aus dem F-Schlepp in die Welle kommt.

Danke nochmal an die Ascherslebener für das offene Wellenfenster, an Johannes für den Schlepp übers Kopfsteinpflaster und an den Kollegen auf der 126.650MHz für die Freigabe!

Saugeil, aber auch sauteuer ;-)