Flugbetrieb in Wilsche am 15.06.

am .

Samstag Abend saßen wir noch zusammen am Tisch, nachdem es eben Steaks vom Grill gab und philosophierten über das Wetter. Der eine Bericht trumpfte für den Sonntag mit Superlativen auf - 700km Flugdistanz für eine Clubklasse sind schon außergewöhnlich. Leider glaubte das kaum jemand, da es eben noch einen dicken Schauer gab und dicker Nebel aus dem feuchtigkeitssatten Gras aufzog. Auch der konkurrierende Wetterbericht sah es nicht so euphorisch.

Dennoch hatten sich tags darauf eine Menge Streckenflieger eingefunden und probierten um die Mittagszeit ihr Glück. Die Basis war noch tief, das Steigen bisweilen schlecht auszumachen, aber die meisten blieben hängen und verschwanden in den Weiten der Heide.

Parallel kamen auch unsere Schüler auf ihre Kosten. David Bente, der eben noch am Vortag die C absolviert hatte, konnte noch zwei Platzrunden fliegen, bevor er sich nach Bremen zur BZF Prüfung verabschieden mußte. Am meisten Freude kam bei unseren neuen Schülern Laura und Paul auf, die je fünf Starts abbekamen. 

Schüler Paul mit Lehrer Martin beim Einsteigen in die ASK-21

Am Nachmittag, nachdem der Schwarm der Streckenflieger des Platzbereiches entschwunden war, hatten unsere Kunstflieger die Box frei fürs Wettbewerbstraining. David und Martin ließen sich das nicht entgehen und übten beide noch das Kürprogramm für die kommende Meisterschaft. Inzwischen war auch die Basis hoch genug, so daß beide ihre Programme ohne Sichtprobleme durch Wolken in der Box dem am Boden stehenden Beobachter vorführen konnten. Zufrieden grinsend kamen sie nach je zwei absolviertem Programm wieder am Boden an und werteten die Darbietungen gegenseitig aus.

Der Moment der Stille in der Fächerung des Turns

Am Abend wurde der Platz dann wieder voller, als die Streckenflieger von ihren Runden zurückkamen und der Reihe nach auf dem Platz landeten. Auch bei ihnen war das Grinsen nicht zu übersehen, hatte sich das Wetter doch etwas weiter nördlich deutlich zu ihren Gunsten verbessert. Basishöhen bis über 1600m erlaubten schnelle Schnitte und angenehmes Fliegen, so daß auch alle ihre Aufgaben vollenden konnten. Tassilo meinte am Abend nach über 800km mit seiner EB29 nur lakonisch, daß er zwar nicht direkt an der polnischen Grenze war, selbige aber gut sehen konnte. In Summe waren 13 Flieger unterwegs mit Strecken zwischen 200 und über 800km. Was jeder im einzelnen so geflogen ist, kann natürlich im OLC nachvollzogen werden.

Im Landeanflug nach absolvierter Strecke

Noch mehr Bilder (Danke an Inis!) gibt es in der Bildergalerie.